Petra, der Film
Ein Film mit Petra, der Roboter: nap+forum::für::umläute - 1999
funktionsweise der „skulptur“ roboter übertragen auf medium video : als ausgangsmaterial dient eine videoaufzeichnung, welche der roboter petra auf einem ausflug in die grazer innenstadt aufgenommen hat. der bildschnitt ist nicht abhängig von zeitlicher entwicklung des ausgangsfilmes, ist überhaupt nicht abhängig vom visuellen material, von der optischen wahrnehmung. statt dessen wird wieder automatisiert und „nach gehör“ geschnitten: ein schnittcomputer schneidet das ausgangsmaterial frame für frame anhand einer analyse des vorgefundenen tonmaterials (das zuvor schon über die steuerung des roboters die kameraführung bestimmt hat). dabei werden faktoren gefunden, die einerseits die zeitliche abfolge und andererseits die choreographie der einzelbilder determinieren. der originalsoundtrack wird dafür in 1/25.tel sekundenschritten in hinblick auf lautstärke und tonhöhe analysiert. der so gewonnene amplitudenwert bestimmt den zu spielenden frame, die grundfrequenz die position des einzelbildes im gesamterscheinungsbild. der soundtrack des endproduktes beinhaltet nach einer entfernung des umgebungslärmes kreisschließend die akustische reaktion auf die umwelt. was bleibt, sind die schaltgeräusche des roboters, die auslösenden signale werden „unbewußt“ gemacht.