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Made in China auf dem Weg zur Freiheit

Michael Hieslmair, Nicole Pruckermayr und Maruša Sagadin

Die Installation wurde entwickelt ausgehend vom Theaterstück „Was geschah, nachdem Nora ihren Mann verlassen hatte oder Stützen der Gesellschaften“ von Elfriede Jelinek und der Probensituation in der Inszenierung von Elisabeth Gabriel.

Wichtigstes Element der Installation ist die Montage als „Technik“. Dieses Element ist auch prägendstes Bindeglied einerseits zu Werk und Arbeitsweise Jelineks, andererseits auch zur Inszenierung und Arbeitsweise Gabriels. Gefundene Versatzstücke werden in neue Zusammenhänge transformiert und weiterbearbeitet.

„Tiere“ aus der Billig-Trash-Produktion aus Fernost (Globalisierungsmüll) sind in der Außenraum-Installation „Made in China auf dem Weg zur Freiheit“ Hauptakteure. Die gleichartigen, stets „einsatzbereiten“ und stets gutgelaunten und willigen „Tiere“ wuchern und schnappen verzweifelt nach Luft, können aber durch die Fesseln des Kapitalismus nur scheinbar punkten. Selbst eine leichte Varianz innerhalb der Vielfalt an „Tierarten“ und ein Ausbruchversuch über-eck befinden sich in einem streng abgesteckten Bereich, der durch nahezu unsichtbare Fesseln, gleich der vielzitierten „gläsernen Decke“, begrenzt wird. Dem Weg in die selbstbestimmte Freiheit scheint nichts entgegen zu wirken, aber der „Ausbruch“ bleibt nicht unbemerkt und wird geahndet..

Die Absurdität der lachenden Gesichter zum bösen Spiel kreist noch einmal um das aussichtslose, aber doch beständige Gegen-die-Wand laufen, ohne auch nur einen Millimeter weiter zu kommen.


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